Filmsommerabend im Markushof 16.08.24 21 Uhr

Oops we do it again (frei nach Britney Spears Erfolgsalbum aus dem Jahr 2000).

Deshalb zeigen wir auch heuer - bei Anbruch der Dunkelheit - wieder einen sommerlich leichten Film im lauschigen Markushof.
 
Nach seinem Riesenerfolg BIRNENKUCHEN MIT LAVENDEL und der filmischen Köstlichkeit À LA CARTE (die wir beim letzjährigen Filmsommerabend kredenzten ) meldet sich Regisseur Éric Besnard mit einer großartigen und ungemein leichtfüßigen Komödie zurück, in der Grégory Gadebois (À LA CARTE) als naturverbundener Einsiedler und Lambert
Wilson als städtischer Workaholic brillieren. Vor träumerischer Bergkulisse erzählt der Streifen von einer besonderen Freundschaft, der heilenden Wirkung sommerlicher Landluft und dem Glück, das abseits vom dicht vernetzten Großstadtleben zu finden ist – eben in den simplen Sachen.

Freuen Sie sich schon jetzt auf einen wunderbaren Abend!
  • In unserem Markushof stehen 200 Stühle und ein lichtstarker Beamer bereit.
  • Der Zugang zum Hof (ab ca. 20:30 Uhr) ist für dieses Sommerevent ausschließlich über die Kurt-Schumacher-Straße möglich.
  • Wir bieten am Abend keine Bewirtung an. Versorgen Sie sich gerne selbst mit einem Picknick. (Wir bitten, anfallenden Müll/Leergut wieder mitzunehmen.)
  • Und wenn Sie möchten, können Sie sich mit einem Sitzkissen den Abend noch ein wenig gemütlicher gestalten.
  • Ich denke, der Hof ist groß genug, dass jeder Platz findet und wir im Vorfeld hier nicht reservieren müssen. Zur Sicherheit können Sie natürlich auch eigene Klappstühle mitbringen.
  • Der Eintritt ist - wie bei unseren Veranstaltungen Usus - frei! Nachdem wir im Hof ja in direkter Nachbarschaft zum Gemeindehaus von St. Markus sind, erbitten wir eine Spende für dringend notwendige Instandhaltungsarbeiten am Gemeindehaus.
  • Wir hoffen auf einen milden und trockenen Sommerabend, denn erst dann ist eine Aussenveranstaltung so richtig lauschig!
  • Falls es Regen oder sogar Unwetterwarnungen geben sollte - was wir natürlich überhaupt nicht hoffen -, verlegen wir die Filmvorführung in das Gemeindehaus. Wir informieren in diesem Fall dann kurzfristig auf der Homepage von St. Markus über den geänderten Veranstaltungsort.
Wenn Sie - quasi als Appetithappen - schon mehr über die Filmhandlung erfahren möchten, lesen Sie einfach weiter. Wir haben einige Absätze aus der Pressemappe ausgewählt ...

Schneller, weiter, höher

Mit dem Tempo eines Hochgeschwindigkeitszugs rast das Leben in unserer modernen und dicht vernetzten Welt immer weiter voran. Jede der 100 Billionen Zellen, aus denen unser Körper besteht, muss zur absoluten Hochleistung angespornt werden – findet zumindest Vincent Delcourt (Lambert Wilson).

Der Unternehmer verkörpert Modernität und Innovation wie kaum ein anderer im Frankreich der Gegenwart.
Dass sein Terminkalender aus allen Nähten platzt, stört ihn nicht.

Dass er trotz fortgeschrittenen Alters allein lebt, ebenfalls nicht. „Wir sind alle allein. Deswegen müssen wir in Bewegung bleiben.“
Vincent lebt – und arbeitet – nach dieser Devise.

Wobei das im Alltag des Tech-Champions quasi dasselbe bedeutet. Ein Leben auf der Überholspur – bis ihm sein schickes Cabrio plötzlich absäuft. Und das ausgerechnet mitten auf einer Landstraße in den französischen Alpen.

Ein jäher Moment des Stillstands in seinem eigentlich unaufhaltsamen Alltag. Handynetz? Fehlanzeige. Und das, obwohl der nächste Termin im anliegenden Örtchen schon auf ihn wartet.

 

Doch die Rettung naht – in Form von Pierre (Grégory Gadebois). Der wortkarge Eigenbrötler kommt zufällig auf seinem Motorrad vorbei und gabelt Vincent auf. Nächster Halt: Ein Berg-Hof vor träumerischer Gebirgskulisse, auf dem Pierre als Selbstversorger zurückgezogen lebt.

Dort angekommen, gilt erstmal folgende Devise: In der Ruhe liegt die Kraft! Eine echte Geduldsprobe – nicht nur für den nervösen Großstädter, sondern auch für Pierre selbst. Während er die Wortschwälle des gestressten Vincent über sich ergehen lässt, gibt der grummelige Eigenbrötler den Gastgeber wider Willen. Die Gastfreundschaft ist schließlich heilig – sagte schon Homer. Pierre bietet seine Hilfe bei der Reparatur des Autos an. Aber erst nach dem Mittagessen. Und dann kommt schließlich noch der Mittagsschlaf.
 

Vincent muss feststellen, dass auf dem Land ein anderer Takt den Rhythmus vorgibt. Ihm bleibt nichts anderes übrig als sich zurückzulehnen und etwas von der frischen Landluft zu schnuppern.
Und die tut gut. Etwas zu gut vielleicht. Drei Stunden später schreckt Vincent aus einem ausgiebigen Nickerchen in einer Hängematte unter freiem Himmel hoch. Und fühlt sich wie neugeboren. Warum Pierre ihn nicht geweckt hat? Die schroffe Antwort lautet: „Sie schienen es dringend nötig zu haben.“
Aber der nächste wichtige Termin drängt. Pierre bleibt seiner Gastfreundschaft treu und setzt den verdatterten Vincent mit seinem Motorrad im nahegelegenen Dorf ab. Eine Einladung zum Essen als Dankesangebot lehnt der hilfsbereite Einsiedler ab. Wer nicht will, der hat schon.

Vincent wagt den Wiedereinstieg in seinen atemlosen Arbeitsalltag. Aber irgendetwas stimmt nicht. Die wenigen Stunden der Entschleunigung auf Pierres Hof haben gereicht, um Vincents Perspektive zu verschieben.

Kurze Zeit später stellt eine Journalistin während eines TV-Interviews die simple, aber alles entscheidende Frage: Ist er eigentlich glücklich? Beim zweifelnden Vincent bringt sie das Fass zum Überlaufen.
Ehe er sich versieht, ist das TV-Interview abgebrochen und er erleidet Panikattacken. Vincent kann es selbst nicht fassen. In Papiertüten atmen – er! Vincent muss sich eingestehen, dass er eine Pause vom Hochleistungsleben dringend notwendig hat. Unter dem
Vorwand, einen kostbaren Kugelschreiber in der Hängematte vergessen zu haben, kehrt er kurzerhand auf Pierres abgelegenen Hof zurück.
Der ist anfangs wenig begeistert, steht aber zu seinen Prinzipien.

Nachdem Vincent nach nur kurzem Aufenthalt wieder zur Papiertüte greifen muss, lädt er den panikgeplagten Workaholic erneut zum Mittagessen ein. Schließlich könnte Vincent auch ein Gott in der Gestalt eines Fremden sein! Der hat über das köstlich zubereitete Omelette hinaus aber ganz andere Pläne.
Der Hof von Pierre bietet Vincent genau das Fleckchen Abgeschiedenheit, das er jetzt gerade braucht. Nur für ein paar Stunden versteht sich. Um den Kopf freizukriegen, alleine zu sein, mal wieder richtig durchatmen zu können. Am Montag darauf muss er schließlich auch wieder in Paris sein.
Vincent richtet sich in einer spartanischen Hütte auf Pierres Anwesen ein. Gedanklich ist er schon auf dem besten Weg zur Achtsamkeit. Doch auch auf kurze Distanz trennen den optimierungsfreudigen Unternehmer noch Welten von Pierre, der quasi der Mensch gewordene Einklang mit der Natur ist.

Vincent beginnt dem wenig mitteilsamen Einsiedler bei seiner alltäglichen Arbeit nachzustellen – und schon bald müssen die beiden grundverschiedenen Männer erkennen, dass sie einander in ihrer Gegensätzlichkeit mehr bieten können, als es zuerst den Anschein hatte. Es könnte der Beginn einer wunderbaren Freundschaft sein – und der Erkenntnis, dass das große Glück auch abseits des dicht vernetzten Großstadtlebens zu finden ist...

Wir freuen uns auf unsere Besucher*innen und wünschen bereits jetzt einen stimmungsvollen Abend!

Kontakt: filmteam@franken-online.de
Roland Geßl